Fanzines, Fanzines und noch mehr Fanzines!

Im Zentrum unserer Archiv- und Bibliotheksarbeit stehen 2025 endlich einmal wieder Fanzines. Seit Jahren stapeln sich große und kleine Fanzinesammlungen in unseren Räumen, die wir von euch zugeschickt bekommen haben – praktisch jede Woche kommen neue Hefte hinzu. So lagern im Archiv Tausende, vielleicht sogar Zehntausende an bisher nicht erfassten und damit auch nicht nutzbaren Fanzines, vor allem aus den Bereichen Punk, New Wave, Metal, Indie, Fußball, Science-Fiction und Comics, außerdem politische und künstlerische Zines und alternative Zeitschriften. Aktuell sind wir damit beschäftigt, diese nach und nach in unserer Datenbank zu erfassen und in unsere Sammlung einzugliedern, die aktuell schon deutlich mehr als 20.000 Fanzines enthält und damit die größte öffentliche Fanzine-Sammlung Deutschlands ist. Außerdem weisen wir die Fanzines in der ZDB nach, dem von der Deutschen Nationalbibliothek und der Berliner Staatsbibliothek betriebenen Verbundkatalog für Zeitschriften und andere Periodika. Mittlerweile sind wir mit weit über 3.000 Titelnachweisen (von Fanzines, aber auch von Kioskzeitschriften) in der ZDB vertreten, was aber immer noch nur einen Bruchteil der bei uns vorhandenen Titel ausmacht. Durch den Nachweis in der ZDB erreichen wir einen immer größer werdenden Kreis an potentiellen Nutzer*innen, die auf diesem Weg Titel finden können, die in Deutschland oftmals nur in unserer Sammlung vorhanden sind.
Wenn ihr noch Sammlungen bei euch zuhause habt, die ihr loswerden möchtet oder selber Zines herausgebt – meldet euch gerne per Mail an bibliothek@jugendkulturen.de bei uns oder sendet sie uns direkt an unsere Postanschrift. Auch wenn es viel Arbeit macht, wir freuen uns über jede weitere Spende! Und falls ihr auf der Suche nach bestimmten Titeln seid, meldet euch ebenfalls gerne – wir haben hier schon Tausende an Dubletten liegen, die wir gerne an andere Archive und Sammlungen abgeben.
Ansprechpartner für das Projekt ist Daniel Schneider
daniel.schneider@jugendkulturen.de
Gefördert wird die Aufarbeitung der Zines durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.