Ausstellungspräsentation „Der z/weite Blick“
Eine Ausstellung über Jugendkulturen und Diskriminierungen
Mittwoch, 8.November 2017, 17.30 Uhr
Archiv der Jugendkulturen, Haus B, 1.Stock,
Fidicinstraße 3, 10965 Berlin,
U-Bhf. Platz der Luftbrücke (U6)
Programm
17.00 Uhr Einlass
17.30 Uhr Begrüßung
Gabriele Rohmann, Leiterin Archiv der Jugendkulturen e. V.
Thomas Heppener, Leiter der Referatsgruppe ,,Demokratie und Vielfalt”, BMFSFJ, angefragt
Prof. Dr. Andreas Zick, Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Universität Bielefeld
18.30 Uhr Ausstellungsrundgang
mit den Kurator*innen, danach Ausklang mit Snacks und Getränken
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und bitten um Anmeldung bis Montag, 5. November, telefonisch unter 030-6942934 oder per Mail an archiv@jugendkulturen.de. Presseanfragen richten Sie bitte an gabi.rohmann@jugendkulturen.de.
Der z/weite Blick
Eine Ausstellung über Jugendkulturen und Diskriminierungen
Jugendkulturen bieten jungen Menschen einen Raum zum Ausdruck von Zugehörigkeit. In ihnen werden Freundschaften geknüpft und Fähigkeiten geübt, die Menschen oft ein Leben lang prägen. Doch Jugendkulturen sind
nicht frei von bewusster und unbewusster Diskriminierung. Jugendliche bemerken schnell, wenn der Ton in den Sozialen Medien verroht oder sich Einzelne oder Gruppen jugendkulturelle Elemente aneignen, um darüber Hass zu verbreiten. Junge Menschen können davon beeinflusst werden, sie können aber auch Gate Keeper ihrer Kulturen sein, die sich selbst gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren und dafür einstehen, dass alle Menschen in der Gesellschaft Respekt erfahren.
Die Ausstellung ,,Der z/weite Blick“ lädt als Impulsgeber für Jugendliche und Erwachsene dazu ein, die Vielfalt, aber auch die Ambivalenzen in Jugendkulturen und Mainstream kennenzulernen und den eigenen Blick auf Jugendkulturen zu weiten. Die Ausstellung wurde in den letzten Monaten komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert. Sie befasst sich mit einer großen Bandbreite aktueller Diskriminierungsphänomene in Jugendkulturen, Mainstream und Social Media: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus, Exotismus, Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus, Salafismus, Sexismus und Homo- und Transfeindlichkeit.
Die Wanderausstellung richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene, die sich informieren und die aufgeworfenen Diskussionsmöglichkeiten nutzen wollen, um für Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren. Zudem bietet sie sich als Ausgangspunkt an, um zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken oder dafür zu motivieren. Sie kann in Schulen, Jugendeinrichtungen und an vielen weiteren Orten gezeigt werden. Begleitend zur aktualisierten Wanderausstellung können beim Archiv der Jugendkulturen Fachvorträge und -Workshops sowie Peer-Schulungen zu Jugendkulturen und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gebucht werden.